Hochzeits Wiki

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Stil Wiki der klassischen Bräutigam-Mode

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A

Anzug-Hochzeitsanzug

Sakko, Hose und Weste aus einheitlichem Stoff. Sein Vorläufer war die Kombination aus Gehrock oder Cut, Weste und Hose aus verschiedenen Stoffen. Nach dem ersten Weltkrieg setzte sich der Anzug als die gängige Kleidung des Mannes für Büro und wichtige Anlässe durch. Der Connassieur trägt gerne den Dreiteiler mit Weste und der modische Anzugträger lieber den sportlichen Zweiteiler. Die Weste hat den Vorteil, dass man auch ohne Sakko noch recht angezogen ausschaut!

Der Hochzeitsanzug unterscheidet sich vom Businessanzug durch die festlicheren Stoffe und die speziellen Hochzeitsaccessoires. Gerne wird ein Dreiteiler im gleichen Tuch mit einer zusätzlichen floralen Brokatweste kombiniert. Die festlichere Hochzeitsweste kann dann tagsüber für die Trauung getragen werden und wird abends durch die normale Weste und einem frischen Hemd ersetzt. So entsteht der Eindruck von einer stilvolleren neuen Abendgarderobe und der Bräutigam macht zudem wieder ein frischeres Bild nach dem anstrengenden Fotoshooting.

Eleganter Hochzeitsanzug mit Hochzeitsweste und Plastron. Feines Einstecktuch mit Boutonniere für den Bräutigam..

B

Boutonniere (Blume)

Ist die Blume im Knopfloch bzw. die Ansteckblume für den Bräutigam. Heute wird die Blume im Knopfloch von Männern nur noch vereinzelt als ganz persönliches Markenzeichen oder – etwas häufiger – zu besonderen Festlichkeiten wie Hochzeiten oder Tanzveranstaltung getragen, bei Festlichkeiten oft in Form eines kleinen Blumengebindes.

Mit zunehmender Ausbreitung der Prêt-à-porter auch bei Herren-Anzügen geriet das spezielle Knopfloch für die Boutonnière am Revers aus Kostengründen in Vergessenheit. Nur noch hochqualitative Hersteller und Schneider öffnen das Revers an der Stelle mit einem schmalen Schlitz anstelle eines normalen, meist nur aufgestickten Knopflochs. Bei hochwertigen Sakkos befindet sich auf der Rückseite des Revers unterhalb des Schlitzes zudem eine kleine Schlaufe, in die der Stängel gesteckt wird.

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C

D

E

Einstecktuch

Ein Einstecktuch in der Brusttasche gibt deinem Outfit im Handumdrehen einen klassischen, formalen oder sogar modernen Touch. Dieses Accessoire wirkt persönlich und gleichzeitig sehr überraschend. Du kannst ein Pochet in derselben Farbe tragen wie deine Krawatte oder für einen Kontrast sorgen durch eine andere Farbe. Zum Hochzeitsanzug empfehlen wir gerne die Hochzeitsfarbe "Weiß" oder "Silber". Bei Hochzeiten im Boho oder Vintage-Style darf es aber auch gerne etwas modischer zugehen. Zum Beispiel passt zu einer dunkelblau gestreiften Krawatte ein auffallendes Pochet in fuchsia. Du kannst auch ein casual Jackett mit Einstecktuch ohne Krawatte tragen. Zusammenfassend ist das Pochet ein vielseitiges Accessoire, welches in deiner Männergarderobe nicht fehlen sollte.

Einstecktuch Faltungen:


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F

Fliege

Die Fliege ist französischen Ursprungs und so auch ihr Name Jabot', ein Ausläufer der im 17. Jahrhundert geschnürten Krawatte. Normalerweise wurden nur weiße Fliegen von den Adligen während Sitzungen getragen, aber im 18. und 19. Jahrhundert kamen bunte Fliegen in Mode, vor allem durch irische Auswanderer nach Amerika. Bis dahin war die schwarze Fliege eher ungewöhnlich bis Pierre Lorillard den Smoking (Black Tie) als Alternative zum Frack (White Tie), der üblicher Weise mit weißer Fliege getragen wurde, einführte. Heute ist die Fliege Standard bei Opern, Bällen oder Hochzeiten.

Fliege binden:

G

Gürtel

Seine Farbe sollte auf die Schuhe abgestimmt sein. Meistens in Schwarz (gibt den schönsten Kontrast) seltener in Braun (zu blauen oder beigen Anzügen) oder Bordeaux passend zum Pferdelederschuh. Gute Gürtel sind aus Kalbsleder (etwas weicher als Rind) und die Krönung ist natürlich ein Gürtel aus echt Cordovan (Pferdeleder). Beim Anzug hat der Gürtel nach dem zweiten Weltkrieg die Hosenträger verdrängt und dient mit einer glänzenden Schnalle versehen auch als modisches Accessoire.

James Bond braucht keinen Gürtel, der trägt Maßanzüge, den Rumpf der Hose etwas höher über den Hüftknochen und die Hose hält auf dem Sixpack ,)

 

H

Hosenträger

Hosenträger und Gürtel trägt man nie zusammen! Hosenträger haben nämlich dieselbe Funktion wie ein Gürtel. Hosenträger sollten laut Etikette versteckt getragen werden, sei es mit einer Jacke oder einem Pullover. Offiziell dürfen Hosenträger also nicht sichtbar sein. Diese Regel wurde 1893 in London aufgestellt. Der warme Sommer sorgte dafür, dass viele Engländer ihre Jacken im Büro auszogen. Schnell wurden Hosenträger in Verbindung mit der Arbeitswelt gebracht. Hosenträger galten als Merkmal für Menschen der Arbeiterklasse und das war nicht chic.

Heutzutage sind Hosenträger modern bzw. ein schickes zusätzliches Accessoire und dürfen (auch bei der Hochzeit) sichtbar getragen werden. Beim Boho oder Vintage-Style ein "Must-have", bieten sie dem Hosen-Träger ein viel angenehmeres Gefühl des Tragens. Ein Larry King und Götz Alsmann zeigen wie man Hosenträger trägt.


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I

J

K

Krawatte

Neben Anzug, Hemd und Schuhen der wichtigste Bestandteil der formellen Kleidung, signalisiert wie kein anderes Kleidungsstück die Respektierung westlicher Gesellschaftsnormen. Traditionell gehört die Krawatte zur Herrengarderobe, sie wird aber auch gelegentlich von Frauen angelegt. Hauptsächlich werden Krawatten zusammen mit einem Geschäftsanzug im Berufsleben getragen sowie zu feierlichen oder formellen Anlässen (wie bei Hochzeiten, Familienfesten). Eine spezielle breite Krawatte zum Cutaway ist der Plastron.

Eine Sonderform ist der breite Krawattenschal, der – einmal locker geknotet – im offenen Hemdkragen getragen wird und das elegant-legere Markenzeichen vieler Dandys ist.

Eine spezielle breite Krawatte zum Cutaway ist der Plastron.

L

M

Manschettenknopf

Ein Manschettenknopf wird zum Schließen der Manschette verwendet und ist zugleich ein edles Accessoire für Männer. In seiner einfachsten Form wird als Manschettenknopf ein doppelter farbiger Seidenknoten mit Gummiband verwendet, welches eher zum Sportsakko oder Cashmerepulli getragen wird. Die edleren Anzug-Varianten sind allerdings aus Edelmetall wobei die Vorderseiten der Manschettenknöpfe gerne mit Edelsteinen, Intarsien, Perlmutt oder Emaille verziert sind.

Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts trug jeder, der aus der Mittel- oder Oberklasse stammte, Manschettenknöpfe. Aufgrund der Industriellen-Revolution konnten diese in Massen hergestellt werden und waren deshalb in jeder Preislage verfügbar.


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N

O

P

Plastron

Die breite Krawatte, auch Krawattenschal, Ascot, Ascotkrawatte oder englisch day cravat (Tageskrawatte) genannt, ist einer der Vorläufer der heutigen Langbinderkrawatte. Außer zum Cutaway wird der Plastron heute fast nur noch im Reitsport getragen.

Daneben findet der Plastron in der Hochzeitskleidung Verwendung, dann in Kombination mit einem Dreiteiler oder einer Hochzeitsweste. Bei Hochzeiten sollten die männlichen Gäste nicht besser oder festlicher gekleidet sein als der Bräutigam. Trägt der Bräutigam kein Plastron, sondern Krawatte, Fliege oder Schleife, sollte der Gast auf das Tragen eines festlichen Plastrons verzichten. Trägt der Bräutigam ein Plastron, so kann auch der Gast ein (dezenteres) Plastron tragen. In Großbritannien und den USA gehört es zum guten Ton, zum Cut ein Plastron zu tragen.

Eleganter Hochzeitsanzug mit Hochzeitsweste und Plastron. Feines Einstecktuch mit Boutonniere für den Bräutigam..

Q

R

Reinigung

Gemeint ist meist die chemische Reinigung mit Hilfe von fett- und fleckenlöslichen Chemikalien. Traditionalisten lehnen Sie ganz ab, da sie den Stoff seiner natürlichen Feuchtigkeit beraubt. Sie ziehen das Lüften, Bürsten und Dampfbügeln vor. Wenn chemisch gereinigt werden soll, dann nur beim besten aller verfügbaren Spezialisten.

S

Schuhe

Wenn Du zu den Männern gehörst, die gerne gut angezogen sind und Wert auf Stil und korrekte Kleidung legen, kommst Du um die Anschaffung klassischer Herrenschuhe nicht herum. Dabei haben es Männer in punkto Schuhkauf vergleichsweise einfach. Elegante klassische Herrenschuhe unterliegen keinen schnelllebigen Trends und halten je nach Qualität ein halbes Leben lang.
Sorgfältige Verarbeitung und erstklassige Materialien zeichnen langlebige, komfortable Schuhe aus. Rahmengenähte Schuhe gelten gemeinhin als das hochwertigste Schuhwerk. Ungeachtet dessen, ob Du dich für ein paar Schuhe der "Oberklasse" entscheidest oder lieber zu einem preiswerteren Modell greifst gilt der Grundsatz: Schuhe sollen zur Kleidung passen und dem Anlass gerecht werden. Oxford, Derby oder  Budapester?  Der Griff zum falschen Schuh, kann schnell einen schlechten Eindruck hinterlassen, denn Schuhe sind und bleiben die Visitenkarte des Mannes.

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Strümpfe

Zu einem klassischen Anzug, oder gar einem Smoking, trägt man unbedingt Kniestrümpfe, um die sog. „Sockenlücke“ – also das Stück Haut, das sich beim Überschlagen der Beine zwischen Hosenbeinende und Sockenanfang gerne unschön zeigt – zu vermeiden. Toll ist auch, wenn die Kniestrümpfe aus glattem Material, wie z.B. Seide, gestrickt sind und so das Hosenbein problemlos über den Strumpf gleiten kann.

Kniestrümpfe oder Socken sollten einen größtmöglichen Anteil an Naturfasern beinhalten. Schurwolle für den feinen Strumpf, Seide für den festlichen oder Baumwolle für die modische Socke. Ein geringer Teil Synthetikfaser hält die Strümpfe da wo Sie hingehören und dienen auch der längeren Haltbarkeit bzw. der Paßformtreue.

Die Farbe Schwarz dient auch hier als perfekter Kontrast zur übrigen Bekleidung und wirkt immer sehr edel. Zu blauen Anzügen gehen auch dunkelblaue Socken und bei modischen Hochzeitsanzügen passt was jedem gefällt.

T

Taschentuch

Das Stofftaschentuch begleitet den stilvollen Bräutigam für den unvorhergesehene Anlaß oder zur Weiterreichung an die Dame im Falle des Falles. Der bleibende Eindruck bei den Hochzeitsgästen ist unbezahlbar.

Katharina von Medici führte im 16. Jahrhundert das Toilettetuch am französischen Hof ein. Es wurde mouchoir genannt und diente vor allem repräsentativen Zwecken. Zum Schnäuzen benutzte der Adel zu dieser Zeit im Allgemeinen noch die Finger. Die Ziertücher wurden von den Damen mit Parfum getränkt und als Liebespfand an Herren verschenkt. König Heinrich III. In Deutschland war das Ziertuch seit Anfang des 16. Jahrhunderts beim Adel als Fazinetel oder Fazittlein bekannt. Wegen der üblichen Parfümierung wurden sie in den Kleiderordnungen als Schnüffeltücher bezeichnet, die den höheren Ständen vorbehalten waren.

Mit dem Aufkommen des Schnupftabaks und der Verwendung der Ziertücher zur Säuberung der Nase verloren die Tücher ihren Charakter als Luxusartikel. So wurde das Stofftaschentuch im 18. Jahrhundert in der Oberschicht für Männer allmählich zum Gebrauchsgegenstand.


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Weste

siehe oben bei Anzug oder Hochzeitsweste.

XYZ

Mehr interessante Begriffe rund um stilvolle Herrenmode und deren Definition findet Ihr unter → HERSCHELMANN Stil Lexikon